MAN, Mercdes-Benz Trucks, Daimler Truck und mehr

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MAN, Mercdes-Benz Trucks, Daimler Truck und mehr

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Beitrag vom 10. Dezember 2025

MAN Truck & Bus präsentiert überarbeitete Gasmotoren-Generation E32 für internationale Märkte, Mercedes-Benz Trucks startet Serienproduktion des neuen eActros 400,  Daimler Truck und dessen Tochter Torc Robotics haben offiziell das israelische Unternehmen Innoviz Technologies als Lieferant für Kurzstrecken-LiDAR-Sensoren ausgewählt, DHL startet Aufbau eigener E-LKW-Ladeparks an seinen deutschen Paketzentren und das österreichische Start-up REPS (Road Energy Production System) hat im Hamburger Hafen eine Testanlage errichtet, die Brems- und Rollenergie schwerer Lkw in elektrischen Strom umwandelt

MAN Truck & Bus präsentiert überarbeitete Gasmotoren-Generation E32 für internationale Märkte, Mercedes-Benz Trucks startet Serienproduktion des neuen eActros 400,  Daimler Truck und dessen Tochter Torc Robotics haben offiziell das israelische Unternehmen Innoviz Technologies als Lieferant für Kurzstrecken-LiDAR-Sensoren ausgewählt, DHL startet Aufbau eigener E-LKW-Ladeparks an seinen deutschen Paketzentren und das österreichische Start-up REPS (Road Energy Production System) hat im Hamburger Hafen eine Testanlage errichtet, die Brems- und Rollenergie schwerer Lkw in elektrischen Strom umwandelt

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Beitrag vom 10. Dezember 2025
Großer silberner MAN V12-Motor mit sichtbaren Turboladern und detaillierten Bauteilen.
(c) MAN Engines

Der Motorenbereich von MAN Truck & Bus hat die nächste Generation der bewährten Gasmotorenbaureihe MAN E32 vorgestellt. Diese Motoren für Erd- und Biogasbetrieb — seit 2012 im Einsatz und weltweit rund 10.000 Mal installiert — wurden hinsichtlich Robustheit und Emissionsverhalten überarbeitet. Im Zentrum des Updates steht ein neu gestalteter Turbolader mit trockenem Turbinengehäuse und isoliertem Gehäuse — statt wie bisher wassergekühlter Bauweise. Damit sollen thermische Hotspots und potenzielle Leckagen vermieden werden. Laut MAN Engines erhöht das die Langlebigkeit und Zuverlässigkeit der Aggregate. Ziel der Überarbeitung ist insbesondere die Anpassung an internationale Märkte mit strengeren Emissionsnormen — der Motor erfüllt künftig die Anforderungen mit einem NOₓ-Grenzwert von 250 mg/Nm³.  Damit soll die E32-Baureihe auch künftig eine wirtschaftliche, emissionsarme und langlebige Alternative für industrielle Anwendungen und Energieerzeugung bleiben.

Mitarbeiter montieren Elektro-Lkw-Komponenten mit Hochvoltkabeln in einer Fertigungslinie.
(c) Daimler Truck

Das Portfolio der batterieelektrischen Lkw von Mercedes‑Benz Trucks wird ausgebaut: Im Werk Wörth hat Anfang Dezember die Serienfertigung des eActros 400 der zweiten Generation begonnen. Der Start des neuen eActros 400 ist Teil der Einführung einer Vielzahl von neuen E-Lkw-Varianten ab Ende 2025. Die technologische Grundlage für die neuen Varianten liefert der eActros 600, der bereits seit Ende 2024 in Wörth vom Band läuft. Mit zahlreichen neuen Kombinationsmöglichkeiten auf Basis der beiden Modelle eActros 400 und eActros 600 will Mercedes-Benz Trucks sein Angebot gezielt erweitern, um noch mehr Logistikanforderungen im schweren Fern- und Verteilerverkehr elektrisch erfüllen zu können. So will der Hersteller den eActros künftig als eActros 400 mit zwei und als eActros 600 mit drei Batteriepaketen anbieten – jeweils wahlweise als Sattelzugmaschine oder Pritschenfahrgestell, passend zu den individuellen Anforderungen an Einsatzzweck, Reichweite und Nutzlast. Zudem soll man künftig zwischen zwei Fahrerhäusern wählen.

Silberner autonomer Test-Lkw mit Sensoren vor einem modernen Bürogebäude.
(c) Daimler Truck AG

Der Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck und dessen Tochter Torc Robotics haben offiziell das israelische Unternehmen Innoviz Technologies als Lieferant für Kurzstrecken-LiDAR-Sensoren ausgewählt. Damit sollen künftig Lkw mit Level-4-Autonomie serienmäßig ausgestattet werden. Konkret wird der „InnovizTwo“-LiDAR für Kurzstrecken als Teil des Sensorkonzepts in kommenden autonomen Schwerlast­zugmaschinen verbaut – ergänzt durch Radar- und Kamerasysteme sowie Langstrecken-LiDAR als Teil der Gesamtwahrnehmung. Daimler und Torc wollen mit dieser Sensorlösung unter kommerziellen Bedingungen sicher autonomes Fahren ermöglichen. Geplant ist der Einsatz insbesondere bei der neuen Generation des Freightliner Cascadia — zunächst in Nordamerika auf Fern- und Regional­routen.

Metallische Kugel mit der Aufschrift „Deutscher Nachhaltigkeitspreis“ und farbigem Innenkern.
(c) Volvo Trucks

Volvo Trucks hat den Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2025 gewonnen. Die Fachjury würdigte das Unternehmen als Branchenvorreiter für nachhaltige Mobilität. Im Mittelpunkt der Auszeichnung steht das Bestreben von Volvo Trucks, die Umweltbelastung entlang der gesamten Wertschöpfungskette konsequent zu minimieren. Das Unternehmen setzt unter anderem auf Zero-Emission-Steel für elektrische Lkw, betreibt klimaneutrale Produktionsstandorte und bietet eine breite Produktpalette: von Verbrennungsmotoren, die mit Biodiesel betrieben werden können, über Gas-Lkw mit Bio-LNG bis hin zu vollelektrischen Fahrzeugen. Ziel ist es, den ökologischen Fußabdruck durch eine ganzheitliche Unternehmensstrategie deutlich zu reduzieren. Bereits heute bestehen laut Unternehmensangaben rund 30 % eines Fahrzeugs aus recycelten Materialien, und etwa 90 % können am Ende ihres Lebenszyklus weiterverwertet werden. Volvo Trucks arbeitet zudem mit anderen, teils Wettbewerberunternehmen zusammen, um eine Ladeinfrastruktur für Lkw in Europa auszubauen und Brennstoffzellen-Technologien zu entwickeln. Das Unternehmen ist außerdem Gründungsmitglied der „First Movers Coalition“, die Innovationen für eine CO₂-arme Mobilität fördert. Anfang des Jahres wurde der Volvo FH Aero bereits zum „Green Truck of the Year 2025“ gewählt.

Zwei Männer in Warnwesten vor einem DHL-E-Lkw an einer Schnellladestation.
(c) DHL

Der Paket- und Logistikdienstleister DHL treibt die Elektrifizierung seiner Lkw-Flotte konsequent voran — und errichtet in Zusammenarbeit mit E.ON Drive ein flächendeckendes Netz von Hochleistungsladepunkten. Der Auftakt erfolgte im Paketzentrum Aschheim bei München: Dort wurden sechs Ladepunkte mit jeweils 400 kW Leistung installiert — ausreichend, um einen elektrischen Lkw in bis zu 1,5 Stunden vollständig zu laden. Bis 2027 plant DHL, insgesamt 170 solcher Ladepunkte bundesweit aufzubauen. Damit soll der Grundstein gelegt werden, um von aktuell 17 eingesetzten E-Lkw sowie weiteren bestellten 42 Fahrzeugen auf eine deutlich größere elektrische Schwerlastflotte zu wachsen. Nach Angaben des Unternehmens zielt der Aufbau der Ladeinfrastruktur nicht nur auf die Zustellung auf der „letzten Meile“, sondern auch auf emissionsarme Verkehre zwischen Paketzentren

Lkw fährt über eine in die Fahrbahn integrierte Induktivladestation.
(c) REPS

Das österreichische Start-up REPS (Road Energy Production System) hat im Hamburger Hafen eine Testanlage errichtet, die Brems- und Rollenergie schwerer Lkw in elektrischen Strom umwandelt — ein sogenanntes „Straßenkraftwerk“. Auf einer rund zwölf Meter langen mit Stahlplatten ausgestatteten Fahrstrecke wird bei Überrollen Energie gewonnen. Die Technologie wurde über Jahre entwickelt und steht nun erstmals unter realen Bedingungen im Betrieb. Somit könnten Flächen wie Containerterminals oder Innenhafenbereiche, in denen Lkw häufig bremsen oder rangieren, künftig nicht nur Verkehrsflächen sein — sondern Teil der Energieversorgung. Die prinzipielle Idee: Straßen und Verkehrsflüsse als zusätzliche Energiequelle zu nutzen.

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