







News der Woche
Daimler Truck, Renault Trucks, MAN und mehr
Daimler Truck startet die zweite Phase der Praxistests mit dem Brennstoffzellen-Lkw Mercedes GenH2, Renault stellt Serienversion des neuen Trafic E-Tech Electric vor, MAN Truck & Bus feiert Weltpremiere der Kühlkoffer-Variante des MAN eTGL, DHL entwickelt eigenes Lade- und Lastmanagementsystem und TRATON GROUP und Partner eröffnen ersten Zero-Emissions-Korridor Brasiliens und ebnen damit Weg für umweltfreundlicheren Güterverkehr in Brasilien – das sind unsere Top News in Woche 47 des Jahres 2025.
Daimler Truck startet die zweite Phase der Praxistests mit dem Brennstoffzellen-Lkw Mercedes GenH2, Renault stellt Serienversion des neuen Trafic E-Tech Electric vor, MAN Truck & Bus feiert Weltpremiere der Kühlkoffer-Variante des MAN eTGL, DHL entwickelt eigenes Lade- und Lastmanagementsystem und TRATON GROUP und Partner eröffnen ersten Zero-Emissions-Korridor Brasiliens und ebnen damit Weg für umweltfreundlicheren Güterverkehr in Brasilien – das sind unsere Top News in Woche 47 des Jahres 2025.
- 1. Daimler Truck startet die zweite Phase der Praxistests mit dem Brennstoffzellen-Lkw Mercedes GenH2
- 2. Renault stellt Serienversion des neuen Trafic E-Tech Electric vor
- 3. MAN Truck & Bus feiert Weltpremiere einer Kühlkoffer-Variante des MAN eTGL
- 4. TRATON GROUP und Partner eröffnen ersten Zero-Emissions-Korridor Brasiliens und ebnen damit Weg für umweltfreundlicheren Güterverkehr in Brasilien
- 5. DHL entwickelt eigenes Lade- und Lastmanagementsystem

Daimler Truck hat die zweite Phase der kundennahen Erprobung von fünf Mercedes-Benz GenH2 Trucks mit den Unternehmen Hornbach, Reber Logistik, Teva Deutschland mit der Marke ratiopharm, Rhenus und DHL Supply Chain gestartet. Ziel soll es dabei sein, branchenübergreifende Einsatzzwecke zu testen und zusätzliche Betriebsszenarien abzubilden. Dazu sollen sämtliche gewonnene Erkenntnisse direkt in die Weiterentwicklung des Fahrzeugs sowie in Vorbereitungsmaßnahmen für Vertrieb und Serviceprozesse einfließen. Parallel dazu hat Daimler Truck auch die Entwicklungsphase für die nächste Generation seiner Brennstoffzellen-Lkw gestartet. .


Renault hat die Serienversion des neuen Trafic E-Tech Electric vorgestellt. Der Trafic E-Tech Electric ist das erste Fahrzeug der Marke auf der flexiblen SDV-Architektur (Software Defined Vehicle) von Ampere und markiert zugleich die Premiere der 800-Volt-Technologie bei Renault. Diese ermöglicht das Laden von 15 auf 80 Prozent in etwa 20 Minuten, was rund 260 zusätzlichen Kilometern entsprechen soll. Die Reichweite soll wiederum bei bis zu 450 Kilometern liegen, abhängig von der gewählten Batterievariante. Der Elektro-Kastenwagen soll laut der Ankündigung Ende 2026 auf den Markt kommen, bevor weitere Versionen des Trafic E-Tech etwa als Plattformfahrgestell, Pritsche oder Cargo Box folgen sollen.


MAN Truck & Bus hat eine neue Variante seines vollelektrischen MAN eTGL-Fahrgestells speziell für Kühlkoffer-Aufbauten vorgestellt. Damit soll der 12-Tonner nun den lokal emissionsfreien und sehr leisen Verteiler-Transport temperaturempfindlicher Waren wie Lebensmittel ermöglichen. Eine Hochvolt-Schnittstelle soll die direkte Versorgung des Kühlaggregats aus dem Fahrzeugnetz ermöglichen – effizient und gewichtsoptimiert. Das vollelektrische Kühl-Logistikportfolio von MAN umspannt damit zwölf bis 42 Tonnen. Miit 160 kWh nutzbarer Batteriekapazität soll die Reichweite des MAN eTGL betragen, je nach Aufbau und Einsatz, ohne Zwischenladen bis zu 310 Kilometer. Innovative Schnellladetechnologien sollen die beiden Batterien in rund 35 Minuten von zehn bis 80 Prozent wieder aufladen. Pausen- und Entladezeiten sollen so optimal genutzt und die Tagesreichweite auf bis zu 600 Kilometer erhöht werden. Mit dem neuen eTGL für die Kühl-Logistik will MAN das Einsatzspektrum des leichten eTrucks damit erheblich erhöhen. Zusammen mit eTGX und eTGS hat MAN nach eigenen Angaben nun ein hocheffizientes Zero-Emission-Portfolio für die temperaturgeführte Logistik – vom innerstädtischen Verteilerverkehr bis zum Ferntransport. Wie seine großen Brüder eTGX und eTGS soll der MAN eTGL dabei auch von aktuellen Effizienzverbesserungen profitieren: sparsamere Nebenaggregate, konsequentere Abwärmenutzung und verbesserte Fahrfunktionen sollen die Reichweite um rund zehn Prozent erhöhen. Ein eTGX Sattelzug mit sechs Batterien soll nun bis zu 570 Kilometer erreichen und ein eTGX Solo-Fahrgestell mit Kofferaufbau bis zu 870 Kilometer ohne Zwischenladen erreichen.


Auf der COP30 Klimakonferenz in Belém haben die TRATON GROUP und ihre Marke Volkswagen Truck & Bus – zusammen mit einer Koalition aus Logistikunternehmen, Infrastrukturanbietern und der brasilianischen Regierung – das Projekt „Laneshift e-Dutra“ präsentiert - und damit eine der größten Kooperationen des Privatsektors zur Dekarbonisierung des Güterverkehrs in der brasilianischen Transportindustrie vorgestellt. Der e-Dutra-Korridor ist der erste Zero-Emissions-Korridor Brasiliens und Teil der Global Green Road Corridors Initiative. Als Beitrag zur Dekarbonisierung des Schwerlastgüterverkehrs zwischen den beiden größten Städten Brasiliens, Rio de Janeiro und São Paulo, soll das Projekt neue Maßstäbe für die internationale Zusammenarbeit im Klimaschutz setzen. Die Initiative zielt durch Bündelung der Nachfrage und Abstimmung zwischen allen Beteiligten darauf ab, das Investitionsrisiko in die Ladeinfrastruktur zu minimieren und den Einsatz von Lkw mit emissionsfreiem Antrieb zu beschleunigen. Dabei lieferte das e-Dutra-Projekt bereits konkrete Ergebnisse. So hat Volkswagen Truck & Bus in Zusammenarbeit mit der LOTS Group die erste Fahrt eines E-Lkw entlang des Korridors unter Nutzung der vorhandenen Infrastruktur abgeschlossen. Auch DHL Supply Chain, Amazon und Scania haben mit dem Betrieb elektrischer Güterverkehrsrouten in der Region begonnen. Diese frühen Einsätze sollen dabei helfen, den Infrastrukturbedarf zu ermitteln und die Fahrzeugleistung für einen groß angelegten Rollout zu optimieren.


DHL hat gemeinsam mit der Tochtergesellschaft StreetScooter GmbH und dem Ingenieurbüro IAV GmbH ein eigenes Lade- und Lastmanagementsystem entwickelt. Dieses wurde nach erfolgreichem Feldversuch mit rund 600 batterieelektrischen Fahrzeugen verschiedener Hersteller im Post- und Paketbereich bereits deutschlandweit eingeführt – betroffen sind hier über 35.000 Elektrofahrzeuge inklusive E-Bikes. Das System zielt darauf ab, Energieflüsse effizienter zu steuern, um Lastspitzen zu vermeiden, Eigenstrom – beispielsweise aus Photovoltaikanlagen auf den Dachflächen von Verteilzentren – besser zu nutzen und die Transparenz beim Energieverbrauch und der Fahrzeugauslastung zu erhöhen. Über Backend-Schnittstellen und Fahrzeugkonnektivität sollen 24-Stunden-Ladepläne für jedes Fahrzeug erstellt werden, in denen Fahrzeugzustand, Nutzungsprofil und Umweltbedingungen (z. B. Winterbetrieb) berücksichtigt werden sollen.