







News der Woche
Volvo, MAN, Duvenbeck, Hiltert, Isuzu, Toyota und mehr
Auf der Autobahn A2 ist der erste öffentliche Megawatt-Ladepunkt (MCS) für batterieelektrische Lkw in Deutschland offiziell in Betrieb genommen worden, Volvo hat eine E-Reisebus-Chassis mit bis zu 700 km Reichweite enthüllt, Isuzu & Toyota planen einen Brennstoffzellen-Bus zur Serienproduktion ab 2026, Uber Freight und Tesla wollen die Flottenelektrifizierung beschleunigen und TYN-e hat den elektrischen Leichttransporter LTX präsentiert - das sind unsere Top News in Woche 40 des Jahres 2025.
Auf der Autobahn A2 ist der erste öffentliche Megawatt-Ladepunkt (MCS) für batterieelektrische Lkw in Deutschland offiziell in Betrieb genommen worden, Volvo hat eine E-Reisebus-Chassis mit bis zu 700 km Reichweite enthüllt, Isuzu & Toyota planen einen Brennstoffzellen-Bus zur Serienproduktion ab 2026, Uber Freight und Tesla wollen die Flottenelektrifizierung beschleunigen und TYN-e hat den elektrischen Leichttransporter LTX präsentiert - das sind unsere Top News in Woche 40 des Jahres 2025.
- 1. Erster öffentliche Megawatt-Ladepunkt (MCS) für batterieelektrische Lkw in Deutschland auf der Autobahn A2 offiziell in Betrieb genommen
- 2. Volvo enthüllt E-Reisebus-Chassis mit bis zu 700 km Reichweite
- 3. Isuzu & Toyota planen Brennstoffzellen-Bus zur Serienproduktion ab 2026
- 4. Uber Freight und Tesla wollen Flottenelektrifizierung beschleunigen
- 5. TYN-e präsentiert elektrischen Leichttransporter LTX

An der Autobahn A2 ist der erste öffentliche Megawatt-Ladepunkt (MCS) für batterieelektrische Lkw in Deutschland offiziell in Betrieb genommen worden. Das Event markierte einen Meilenstein im Projekt „HoLa – Hochleistungsladen im Lkw-Fernverkehr“ . MAN Truck & Bus beteiligt sich dabei gemeinsam mit dem Logistikunternehmen Duvenbeck und der Spedition Hillert am Projekt HoLa. Seit September 2025 fahren Duvenbeck und Hillert mit je einem MAN eTGX auf der neuen HoLa-Strecke zwischen Berlin und dem Ruhrgebiet. Kommendes Jahr stellt MAN für das HoLa-Projekt auch ein Serien-Fahrzeug mit MCS-Technologie bereit, das ab Werk für das Megawatt-Laden ausgerüstet ist. Die HoLa-Route wird der erste durchgängige Autobahn-Korridor mit Ladepunkten, die das Megawatt Charging System (MCS) unterstützen. An sechs Standorten entlang der A2 – darunter Hamm, Bielefeld, Lehre, Dortmund und Wustermark – entstehen Ladepunkte mit CCS- und MCS-Technologie. Das Projekt HoLa wurde 2021 vom VDA initiiert und wird von einem breiten Konsortium getragen. Das Fraunhofer ISI hat die wissenschaftliche Begleitung übernommen, insgesamt 13 Partner aus Nutzfahrzeugindustrie, Energieversorgung, Netzbetrieb und Forschung sind Teil des HoLa-Projekts. Mit dem Start der Betriebserprobung beginnt jetzt eine neue Phase für den elektrischen Fernverkehr in Deutschland.


Volvo Buses hat ein neues Elektro-Chassis für Reisebusse vorgestellt, das auf der bestehenden BZR Electric Plattform aufbaut und für Reichweiten von bis zu 700 Kilometern ausgelegt sein soll. Der neue Busrahmen soll Batteriekapazitäten von bis zu 720 kWh aufnehmen können. Die Achs- und Längenvarianten sollen von 9,5 bis 14,9 Metern mit 4×2- oder 6×2-Konfigurationen reichen; das zulässige Gesamtgewicht soll bei bis zu 27,2 Tonnen liegen. Als Antrieb sollen wiederum 200 kW oder 400 kW starke Motoren zur Verfügung stehen.Die Ladeoptionen sind flexibel gestaltet: über kabelgebundenes DC-Laden (bis 250 kW) oder über OppCharge mit bis zu 450 kW. Wann genau erste Reisebusse auf Basis der modifizierten BZR-Plattform auf die Straßen kommen, ist allerdings noch nicht bekannt.


Isuzu Motors und Toyota haben eine strategische Kooperation angekündigt, um gemeinsam einen neuen Brennstoffzellen-Bus (Fuel Cell Electric Vehicle, FCEV) für den Linienverkehr zu entwickeln. Die Serienproduktion soll im Jahr 2026 anlaufen. Das Fahrzeug soll dabei auf der seit 2024 in Entwicklung befindlichen flachbodigen Elektrobus-Plattform von Isuzu basieren, die in Zusammenarbeit mit Hino / J-Bus entwickelt wurde. Diese Plattform wird mit einem Brennstoffzellensystem von Toyota kombiniert, was eine gemeinsame Nutzung von Komponenten zwischen BEV und FCEV ermöglichen soll. Durch die Standardisierung gemeinsamer Bauteile zwischen Batterie- und Brennstoffzellenbussen sollen Entwicklungskosten, Materialaufwand und Logistik vereinfacht werden.


Die Logistiktochter Uber Freight hat ein Programm zur Beschleunigung der Elektrifizierung von Nutzfahrzeugflotten angekündigt und geht dafür eine Partnerschaft mit Tesla im Rahmen des „EV Fleet Accelerator Program” an ein. Im Rahmen dieses Programms sollen amerikanische Transportunternehmen finanziell unterstützt werden, Tesla-Sattelzüge (Tesla Semi) zu erwerben, um den Übergang zu Elektroantrieben wirtschaftlich attraktiv zu gestalten. Uber Freight will dabei auch garantierte Auftragsmengen aus seinem Netzwerk zur Verfügung stellen, damit die Fahrzeuge kontinuierlich ausgelastet sind und Einnahmen erzielen. Bereits in Pilotversuchen legten beteiligte Tesla-Semi-Fahrzeuge in 394 Stunden rund 20.000 km zurück. Der durchschnittliche Energieverbrauch lag bei 1,72 kWh pro Meile, die Gesamtladedauer betrug 60 Stunden.


Das schwäbische Unternehmen TYN-e hat mit dem LTX ein neues Elektrofahrzeug in der L7e-Klasse vorgestellt, das vor allem für den Einsatz in der Stadt, bei Lieferdiensten, Handwerkern und Kommunen ausgelegt sein soll. Das Fahrzeug soll eine Zuladung von bis zu 620 kg, ein zulässiges Gesamtgewicht von 1.550 Kilogramm und eine Reichweite von bis zu 190 Kilometern bieten. Der Antrieb soll zudem über einen Synchronmotor mit 15 kW Dauerleistung verfügen, der 85 km/h Höchstgeschwindigkeit ermöglichen soll. Die Energieversorgung soll wiederum eine 24 kWh große LiFePO₄-Batterie übernehmen. Die Besonderheit liegt darin, dass der LTX nicht wie viele andere Nutzfahrzeuge auf die Gewichtsklasse N1 zielt – sondern auf ein leichteres Segment, das mit dem normalen PKW-Führerschein befahrbar ist.