







News der Woche
Daimler Truck, Toyota, TST, Fraunhofer, Fuso und mehr
Daimler Truck und Toyota fusionieren Lkw-Geschäft in Asien, TST startet genossenschaftliches Ladenetz für E-Lkw, Fraunhofer IVI testet Unterflur-System für Elektro-Lkw, Fuso startet in Tokio groß angelegten Praxistest zum Batterietausch bei E-Lkw, Hubject hat ein Projekt zur Einführung einer Vehicle-to-Grid (V2G)-Ladelösung gestartet, CaetanoBus hat neue Busse mit CATL-Akkus und CRRC-Antriebe vorgestellt und Toshiba liefert Batteriemuster mit Niob-Titanoxid-Anode aus – das sind unsere Top News in Woche 24 des Jahres 2025.
Daimler Truck und Toyota fusionieren Lkw-Geschäft in Asien, TST startet genossenschaftliches Ladenetz für E-Lkw, Fraunhofer IVI testet Unterflur-System für Elektro-Lkw, Fuso startet in Tokio groß angelegten Praxistest zum Batterietausch bei E-Lkw, Hubject hat ein Projekt zur Einführung einer Vehicle-to-Grid (V2G)-Ladelösung gestartet, CaetanoBus hat neue Busse mit CATL-Akkus und CRRC-Antriebe vorgestellt und Toshiba liefert Batteriemuster mit Niob-Titanoxid-Anode aus – das sind unsere Top News in Woche 24 des Jahres 2025.
- 1. Daimler Truck und Toyota fusionieren Lkw-Geschäft in Asien
- 2. Kooperation statt Konkurrenz: TST startet genossenschaftliches Ladenetz für E-Lkw
- 3. Automatisiertes Laden unter dem Fahrzeug: Fraunhofer IVI testet Unterflur-System
- 4. Batterietausch statt Laden: Fuso startet Großversuch in Tokio
- 5. Hubject startet Projekt zur Einführung einer Vehicle-to-Grid (V2G)-Ladelösung in den USA
- 6. Neue E-Busse von CaetanoBus: CATL-Akkus und CRRC-Antriebe
- 7. Toshiba liefert Batteriemuster mit Niob-Titanoxid-Anode aus

Daimler Truck und Toyota bündeln ihre Kräfte im asiatischen Nutzfahrzeugmarkt: Die beiden Konzerne fusionieren ihre Lkw-Sparten Mitsubishi Fuso und Hino Motors. Ziel ist es, in den Bereichen Entwicklung, Beschaffung und Produktion zusammenzuarbeiten. Die neue Holding wird zu gleichen Teilen von Daimler Truck und Toyota kontrolliert. Die Fusion soll Synergien schaffen, etwa bei Forschung, Produktion und Vertrieb. Das Gemeinschaftsunternehmen soll im April 2026 starten.


Das Logistikunternehmen TST hat ein innovatives Konzept für ein genossenschaftlich organisiertes Depot-Ladenetz für Elektro-Lkw vorgestellt. Ziel soll es sein, ein kooperatives Ökosystem zu schaffen, das Speditionen ermöglicht, Ladeinfrastruktur gemeinsam zu nutzen oder selbst beizusteuern. Bereits acht Partner sollen die bestehende TST-Infrastruktur nutzen .Das Netzwerk soll nicht nur durch physische Ladepunkte, sondern auch durch digitale Dienste wie einheitliche Abrechnungssysteme, garantierte Ladepreise und Reservierungsmöglichkeiten überzeugen. Bis Herbst 2025 soll die digitale Vernetzung der ersten Depots abgeschlossen sein, wie das Unternehmen mitteilte.


Das Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme (IVI) erprobt gemeinsam mit der Stadtreinigung Dresden ein innovatives Unterflur-Ladesystem für Elektro-Lkw. Im Fokus soll ein konduktives, automatisiertes Kontaktsystem stehen, das ohne Kabel auskommt und den Ladevorgang per Knopfdruck startet. Ein Elektromagnet soll für die sichere Verbindung zwischen einem Ladepad im Boden und dem Empfänger am Fahrzeug stehen. Das System wurde im Rahmen des Projekts MEGA-LADEN entwickelt und in einen 15-Tonnen-Lkw integriert. Es soll hohe Ladeleistungen ermöglichen und besonders für den urbanen Logistikbetrieb geeignet sein. Vorteile sollen unter anderem die erhöhte Sicherheit, geringerer Platzbedarf und die Perspektive auf autonome Ladeprozesse sein – auf dem Weg Richtung in Richtung automatisierter Betriebshöfe.


In Tokio startet im September 2025 ein groß angelegter Praxistest zum Batterietausch bei E-Lkw. Die Mitsubishi Fuso Truck and Bus Corporation, Mitsubishi Motors, das US-Startup Ample und der Logistiker Yamato Transport wollen dabei auf 150 E-Nutzfahrzeuge mit modularen Akkus und 14 Batteriewechselstationen setzen. Ziel soll es sein, die Ladezeiten drastisch zu verkürzen – ein Batterietausch soll nur fünf Minuten dauern. Die Fahrzeuge, darunter der Fuso eCanter, sollen vor allem auf der letzten Meile eingesetzt werden. Das Projekt wird von der Stadt Tokio unterstützt und soll zeigen, ob sich das System wirtschaftlich betreiben lässt. Perspektivisch könnten die Wechselstationen auch als Energiespeicher für das Stromnetz dienen.


Der Berliner Roaming-Spezialist Hubject hat gemeinsam mit Heliox, Accelera by Cummins und dem US-Schulbushersteller Blue Bird ein Projekt zur Einführung einer Vehicle-to-Grid (V2G)-Ladelösung gestartet. Ziel soll es sein, elektrische Schulbusse in den USA bidrektional laden zu können – also nicht nur Strom aufzunehmen, sondern auch ins Netz zurückzuspeisen Technische Grundlage ist der neue Standard ISO 15118-20, der eine sichere, verschlüsselte Kommunikation zwischen Fahrzeug und Ladegerät ermöglichen soll. Die Lösung soll vollständig interoperabel sein und Funktionen wie Plug&Charge, Lastmanagement und Energie-Rückspeisung unterstützen. Hubject liefert die digitale Infrastruktur, Heliox stellt V2G-fähige DC-Schnelllader bereit, und Accelera liefert die elektrischen Antriebsstränge. Der Einsatz in Schulbussen soll nicht nur die Netzstabilität verbessern, sondern auch neue Einnahmequellen für Betreiber schaffen.


CaetanoBus hat eine neue Generation emissionsfreier Stadtbusse vorgestellt. Die Fahrzeuge sind in den Längen 8,5, 12 und 18 Meter erhältlich – sowohl als batterieelektrische (BEV) als auch als wasserstoffbetriebene (FCEV) Varianten. Erstmals kommen LFP-Batterien von CATL zum Einsatz, die im sogenannten Cell-to-Pack-Verfahren verbaut sind. Die Kapazitäten reichen von 266 kWh (8,5 m) bis 700 kWh (18 m). Die Batterien sollen über mehr als 4.000 Ladezyklen verfügen und eine Lebensdauer von über zehn Jahren ermöglichen.


Toshiba hat mit der Auslieferung von Batteriemustern mit Niob-Titanoxid (NTO)-Anode begonnen. Die neue Zellgeneration mit der Bezeichnung SCiB Nb soll sich durch besonders schnelles Laden und eine extrem hohe Lebensdauer auszeichnen. Die 50-Ah-Zellen erreichen laut Toshiba eine 80 %-Ladung in nur zehn Minuten und sollen bis zu 15.000 Ladezyklen überstehen – selbst bei häufiger Schnellladung. Die volumetrische Energiedichte liegt bei 350 Wh/L, die gravimetrische bei 130 Wh/kg. Die Batterien sind für den Einsatz in Nutzfahrzeugen konzipiert, wo hohe Verfügbarkeit und kurze Ladezeiten entscheidend sind.
Toshiba arbeitet bei der Entwicklung mit dem brasilianischen Niob-Produzenten CBMM und der japanischen Sojitz Corporation zusammen. Ziel ist es, die Technologie als Alternative zu herkömmlichen Lithium-Ionen-Akkus mit Graphit- oder LFP-Anoden zu etablieren – insbesondere dort, wo Schnellladung bisher zu starker Zellalterung führt.