HVO100, Daimler Truck, Volkswagen Nutzfahrzeuge und mehr

An deutschen Tankstellen ist ab sofort der neue Kraftstoff HVO100 erhältlich. HVO100 ist ein synthetischer Diesel, der überwiegend aus nachhaltigen Rest- und Abfallstoffen wie Altspeisefetten hergestellt wird. Durch eine katalytische Reaktion mit Wasserstoff werden diese Reststoffe in Kohlenwasserstoffe umgewandelt, wodurch der Kraftstoff fossilem Diesel ähnelt. Der HVO100 kann als Reinkraftstoff oder als Beimischung zu herkömmlichem Diesel angeboten werden und bietet eine bessere Klimabilanz und geringere Emissionen von Feinstaub und Stickoxiden. Die Kosten für HVO100 liegen jedoch etwa 20 Cent über denen für herkömmlichen Diesel. Um Verwechslungen zu vermeiden, wird HVO100 mit dem Zusatz XTL gekennzeichnet, der für Power-to-Liquid-Kraftstoffe steht. Der flächendeckende Verkauf von HVO100 in Deutschland soll schrittweise erfolgen. 

Daimler Truck North America hat eine neue Strategie für das Recycling zur Reparatur, Wiederaufbereitung, Wiederverwendung und zum Recycling von Batterien aus seinen Elektrofahrzeugen vorgestellt. Vor allem Materialien und Produkte aus Seltenen Erden sollen so lange wie möglich im Kreislauf gehalten werden. Wichtig ist dabei vor allem die Frage, wann eine Lithium-Ionen-Batterie die Standards für den Einsatz in Fahrzeugen nicht mehr erfüllt.  Das Unternehmen möchte damit sicherstellen, dass die wertvollen Rohstoffe in den Batterien nicht verloren gehen und dass die Batterien umweltgerecht entsorgt werden. Die neue Strategie sieht vor, dass die Batterien aus den Elektro-LKWs nach dem Ende ihrer Lebensdauer gesammelt und in speziellen Recyclinganlagen zerlegt werden. Dabei sollen die wertvollen Rohstoffe wie Lithium, Kobalt und Nickel zurückgewonnen und anschließend wieder in den Kreislauf geführt werden. Wenn eine Batterie oder Komponente eines Elektrofahrzeugs nicht mehr repariert werden kann, wird sie in den US-Standorten von Detroit Diesel Remanufacturing aufbereitet, um in Fahrzeugen wiederverwendet zu werden. Daimler Truck North America arbeitet bei der Umsetzung der neuen Strategie mit verschiedenen Partnern zusammen, darunter Nuvation Energy, um nicht mehr Fahrzeug-taugliche Batterien in stationäre Energiespeichersysteme zu integrieren und das Recyclingunternehmen Li-Cycle, die jene Batterien bekommen, die sich nur noch für die Demontage und das Recycling eignen. 

Volkswagen Nutzfahrzeuge hat angekündigt, dass der Nachfolger des beliebten VW-Transporters T6 in drei verschiedenen Antriebsvarianten auf den Markt kommen wird. Neben einer Verbrenner-Variante mit Benzin- und Dieselmotoren wird es auch einen Plugin-Hybrid und eine rein elektrische Version geben.  Der neue VW-Transporter T7, dessen Markteinführung im ersten Quartal 2025 stattfinden soll, soll in puncto Design und Ausstattung deutlich moderner und hochwertiger werden als sein Vorgänger. Zudem soll er dank der verschiedenen Antriebsoptionen für jeden Bedarf und Einsatzzweck die passende Lösung bieten. Dazu wird der neue Transporter in Kooperation mit Ford auf Basis des neuen Ford Transit Custom entwickelt. “Die siebte Bulli-Generation greift in den Details die typischen Designmerkmale der sechs Vorgänger auf und interpretiert sie neu. 

Das hat Tradition – jeder neue Volkswagen Transporter war stets ein visueller Aufbruch, eine stilistische Brücke zwischen einer langen Historie, der Gegenwart und der Zukunft. Genau das hält diese Baureihe seit über acht Jahrzehnten jung und macht sie zur erfolgreichsten Transporterserie ihrer Klasse in der Welt", so Volkswagen Nutzfahrzeuge.

Der Ladeinfrastrukturanbieter Milence hat angekündigt, den Netzausbau nach Deutschland zu beschleunigen. So startet Milence jetzt mit der Eröffnung von zwei Ultraschnellladestationen in Nordrhein-Westfalen. Die Stationen verfügen jeweils über sechs Ladepunkte mit einer Ladeleistung von bis zu 350 kW. Die Ladestationen sollen in den kommenden Monaten in Betrieb genommen werden. Bis Ende 2024 plant Milence rund 500 Ladepunkte entlang wichtiger TEN-T-Korridore in Deutschland zu errichten. Milence setzt dabei auf eine Kombination aus Ultraschnellladestationen und Ladesäulen mit einer Ladeleistung von bis zu 22 kW.

Der Baumaschinenhersteller Caterpillar hat gemeinsam mit dem brasilianischen Bergbauunternehmen Vale einen neuen Elektro-Truck für den Einsatz im Bergbau vorgestellt. Der CAT 795F AC mit Elektroantrieb soll dazu beitragen, die Kosten für den Transport von Erz und anderen Materialien zu senken und die Umweltbelastung zu reduzieren. Der Cat 793 BEV selbst wiegt 404 Tonnen und hat eine Ladekapazität von maximal 240 Tonnen. Bei Tests i erreichte der Elektro-Kipper eine Geschwindigkeit von 60 km/h und konnte eine Strecke von sieben Kilometern zurücklegen. Leichte Steigungen meistert der E-Truck ebenfalls, dann aber mit deutlich reduzierter Geschwindigkeit. Eine zehnprozentige Steigung legte der Muldenkipper im Test mit einer Geschwindigkeit von 12 km/h zurück. 

 FG Umwelttechnik hat mit dem Elephant E-Power ein elektrisches Saug- und Spülfahrzeug auf Basis eines E-Trucks von Volvo vorgestellt, der über eine Leistung von 200 Kilowatt und eine Reichweite von bis zu 200 Kilometern verfügt. Der Truck ist mit verschiedenen Werkzeugen und Geräten für die Kanalreinigung ausgestattet und kann dank einer speziellen Ladeschiene in kürzester Zeit wieder aufgeladen werden.

Volvo Buses hat angekündigt, dass das Unternehmen in Kürze mit der Testphase für seine neuen E-Doppelgelenkbusse in Lateinamerika beginnen wird. Es sind die ersten Busse auf Basis der im März präsentierten Plattform BZR Electric. Die neuen E-Doppelgelenkbusse von Volvo Buses o werden mit zwei 200-kW-Elektromotoren angetrieben, die insgesamt 400 kW leisten. Er verfügt zudem über ein automatisiertes Zweigang-Getriebe.  Zum Zeitpunkt seiner Markteinführung wird der elektrische Doppelgelenkbus im Volvo-Industriekomplex in Curitiba produziert. Von dort aus kann der Elektrobus in mehrere Länder exportiert werden, in denen es Städte mit BRT-Systemen gibt. Zunächst finden jedoch Tests in Curitiba (Brasilien), Bogotá (Kolumbien) und Mexiko-Stadt statt.

Die Food-Logistikanbieter Nagel-Group hat angekündigt, dass das Unternehmen ab sofort elektrische Kühlauflieger einsetzen will. D Sie sollen einen emissionsfreien und geräuscharmen Kühlbetrieb ermöglichen. Der erste elektrische Kühlauflieger der Nagel-Group wurde kürzlich in Betrieb genommen und soll in den kommenden Monaten auf verschiedenen Strecken eingesetzt werden, um seine Alltagstauglichkeit zu testen. Der E-Trailer verfügt über eine Reichweite von bis zu 200 Kilometern und kann dank einer modernen Batterietechnologie schnell und einfach wieder aufgeladen werden. Die Nagel-Group sieht in der Elektrifizierung der Kühlauflieger ein großes Potential, um die Umweltbelastung durch den Transport von Lebensmitteln zu reduzieren. Zudem sollen die neuen E-Trailer auch dazu beitragen, die Kosten für den Transport zu senken, da sie im Gegensatz zu den konventionellen Diesel-LKWs deutlich weniger Energie verbrauchen.