News der Woche

Renault, ABB, MAN, Scania, Irizar, Flynt

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Beitrag vom 23. April 2025

Renault hat Details zu seinen ersten softwaredefinierten Elektrotransportern bekannt gegeben,  ABB E-mobility und MAN Truck & Bus haben erstmals das Megawattladen (MCS) mit Ethernet-basierter Kommunikation erfolgreich getestet, Scania erweitert sein Elektrobus-Angebot um eine neue Low-Entry-Variante mit drei Achsen, die sowohl für den Stadtverkehr als auch für Überlandstrecken konzipiert ist, Irizar hat mit seinem Wasserstoff-Reisebus i6S Efficient Hydrogen eine 2.500 Kilometer lange Testfahrt von Ormaiztegi im Baskenland bis nach Briançon in den französischen Alpen erfolgreich absolviert und Flynt hat seinen ersten vollelektrischen Transporter vorgestellt, der für den europäischen Markt konzipiert ist – das sind unsere Top News in Woche 17 des Jahres 2025.

Renault hat Details zu seinen ersten softwaredefinierten Elektrotransportern bekannt gegeben,  ABB E-mobility und MAN Truck & Bus haben erstmals das Megawattladen (MCS) mit Ethernet-basierter Kommunikation erfolgreich getestet, Scania erweitert sein Elektrobus-Angebot um eine neue Low-Entry-Variante mit drei Achsen, die sowohl für den Stadtverkehr als auch für Überlandstrecken konzipiert ist, Irizar hat mit seinem Wasserstoff-Reisebus i6S Efficient Hydrogen eine 2.500 Kilometer lange Testfahrt von Ormaiztegi im Baskenland bis nach Briançon in den französischen Alpen erfolgreich absolviert und Flynt hat seinen ersten vollelektrischen Transporter vorgestellt, der für den europäischen Markt konzipiert ist – das sind unsere Top News in Woche 17 des Jahres 2025.

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Beitrag vom 23. April 2025
Nahaufnahme eines elektrischen MAN-Lkw beim Laden an einer öffentlichen Ladestation, sichtbar sind Rad, Seitenverkleidung und Ladestecker.
(c) Pagecran

Renault hat Details zu seinen ersten softwaredefinierten Elektrotransportern bekannt gegeben, die auf der neuen SDV-Architektur (Software Defined Vehicle) der Tochtergesellschaft Ampere basieren. So sollen die Modelle Trafic, Estafette und Goelette ab 2026 auf den Markt kommen und wurden in Zusammenarbeit mit dem Joint Venture Flexis entwickelt. Diese Fahrzeuge sollen die ersten sein, die über ein zentrales Hochleistungs-Steuergerät mit dem Betriebssystem „CAR OS“ verfügen, das eine kontinuierliche Aktualisierung und Erweiterung von Funktionen ermöglichen soll. Gewerbliche Nutzer sollen ihre Fahrzeuge in Echtzeit anpassen und um neue Funktionen erweitern können, beispielsweise durch spezielle Apps für Einsatzfahrzeuge oder Lieferdienste. Die SDV-Architektur soll zudem vorausschauende Wartung und Ferndiagnose erlauben, was insbesondere für Flottenbetreiber von Vorteil sein soll.  Die Elektrotransporter werden im französischen Werk Sandouville produziert und sollen eine Reichweite von bis zu 450 Kilometern ermöglichen.

Elektrischer MAN-Lkw steht neben einer Lade­station von MAN und ABB in einem Industriegebiet mit nassem Boden.
(c) MAN

ABB E-mobility und MAN Truck & Bus haben erstmals das Megawattladen (MCS) mit Ethernet-basierter Kommunikation erfolgreich getestet. Diese Tests fanden bei MAN in München mit einer Prototyp-Ladesäule auf Basis von ABBs Terra-Plattform statt. Dabei wurden Ladevorgänge mit über 700 Volt und 1.000 Ampere durchgeführt, was die Systemstabilität für lang andauerndes Laden mit hoher Leistung bestätigte. Die Ethernet-Kommunikation, geregelt durch die ISO-Normen 15118-20 und 15118-10, soll gegenüber der bisher verwendeten Powerline Communication (PLC) eine größere Zuverlässigkeit und nahtlose Interoperabilität für Hochleistungsanwendungen ermöglichen.

Drei technische Darstellungen eines Lkw-Fahrgestells mit Batteriepacks, Verkabelung und Rahmenteilen auf dunklem Hintergrund.
(c) Scania

DB Schenker hat in Neunkirchen im Saarland seinen bisher größten Landverkehrsstandort in Deutschland eröffnet. Der neue Logistik-Hub verfügt über eine Gesamtfläche von 76.000 Quadratmetern, einschließlich einer Terminalfläche von 10.500 Quadratmetern mit 119 Toren und einer Bürofläche von 3.519 Quadratmetern. Ein modernes Yardmanagement-System soll eine präzise Überwachung und Steuerung der Logistikprozesse. Am Standort entstehen rund 300 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze. In puncto Nachhaltigkeit wurde der Neubau mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet, die eine ressourcenschonende Energieversorgung ermöglicht. Zudem stehen zehn Ladepunkte für Elektro-Pkw und acht Ladepunkte für Elektro-Lkw zur Verfügung. Die Immobilie erhielt die DGNB Gold-Zertifizierung für nachhaltige Bauweise und Energieeffizienz.

Weißer wasserstoffbetriebener Irizar i6S Efficient Bus fährt über eine Brücke, im Hintergrund schneebedeckte Berge.
(c) Irizar

Der spanische Bushersteller Irizar hat mit seinem Wasserstoff-Reisebus i6S Efficient Hydrogen eine 2.500 Kilometer lange Testfahrt von Ormaiztegi im Baskenland bis nach Briançon in den französischen Alpen erfolgreich absolviert. Dabei überwand das Fahrzeug einen Höhenunterschied von mehr als 1.400 Metern und legte einen Abschnitt von 900 Kilometern mit nur einer Tankfüllung zurück. Diese Demonstrationsfahrt stellte laut Irizar einen neuen Rekord für die längste Strecke dar, die jemals von einem Wasserstoffbus in Europa zurückgelegt wurde.

Moderner weißer Elektro-Lieferwagen mit der Aufschrift „FLYNT“ steht an einer von Bäumen und Sträuchern gesäumten Straße.
(c) Flynt

Das niederländisch-chinesische Unternehmen Flynt hat seinen ersten vollelektrischen Transporter vorgestellt, der für den europäischen Markt konzipiert ist. Der Transporter basiert auf einer 800-Volt-Architektur und ist mit einer 100 kWh NCM-Batterie ausgestattet, die eine Reichweite von bis zu 500 Kilometern ermöglichen soll. Die Ladeleistung beträgt 22 kW AC und bis zu 220 kW DC, wodurch eine Ladung von 30 auf 80 Prozent in nur 20 Minuten möglich sein soll.Der Transporter soll zudem eine Nutzlast von bis zu 1.630 Kilogramm und ein Ladevolumen von bis zu 16,5 Kubikmetern ermöglichen. Zu den weiteren Merkmalen gehören ein digitales Cockpit mit 12,8-Zoll-Hauptdisplay, bidirektionale Ladefunktionen (Vehicle-to-Grid und Vehicle-to-Load) sowie serienmäßige Level-2-Fahrerassistenzsysteme. Die Architektur des Fahrzeugs soll zudembereits  für zukünftiges autonomes Fahren von Level 4 vorbereitet sein.

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