News der Woche

Scania, T&E-Studie, Renault, Milence, SETA

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Beitrag vom 19. März 2025

Scania hat seine Elektrobus-Plattform mit einer neuen E-Maschine erweitert, nach einer aktuellen Studie von Transport & Environment (T&E) waren im Jahr 2024 nahezu 49 % aller neu zugelassenen Stadtbusse in der Europäischen Union emissionsfrei, Renault hat nach erfolgreichen ersten Einsätzen seiner autonomen Elektro-Shuttles während der French Open 2024 in Paris nun weitere Pilotprojekte in Barcelona, Valence und Zürich gestartet, Milence hat seine erste große Elektro-Route von elektrischen Nutzfahrzeugen in seinem Ladenetz zwischen Barcelona und Lyon in Betrieb genommen und der norditalienische Busbetreiber SETA  hat seine ersten Elektrobusse in Betrieb genommen – das sind unsere Top News in Woche 12 des Jahres 2025.  

Scania hat seine Elektrobus-Plattform mit einer neuen E-Maschine erweitert, nach einer aktuellen Studie von Transport & Environment (T&E) waren im Jahr 2024 nahezu 49 % aller neu zugelassenen Stadtbusse in der Europäischen Union emissionsfrei, Renault hat nach erfolgreichen ersten Einsätzen seiner autonomen Elektro-Shuttles während der French Open 2024 in Paris nun weitere Pilotprojekte in Barcelona, Valence und Zürich gestartet, Milence hat seine erste große Elektro-Route von elektrischen Nutzfahrzeugen in seinem Ladenetz zwischen Barcelona und Lyon in Betrieb genommen und der norditalienische Busbetreiber SETA  hat seine ersten Elektrobusse in Betrieb genommen – das sind unsere Top News in Woche 12 des Jahres 2025.  

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Beitrag vom 19. März 2025
Scania
(c) Scania

Der schwedische Nutzfahrzeughersteller Scania hat seine Elektrobus-Plattform um eine neue elektrische Maschine erweitert. Diese ist vollständig auf die bestehende Batterie-elektrische Busplattform abgestimmt und soll in den vier Leistungsstufen 240 kW, 270 kW, 300 kW und 350 kW angeboten werden. Dazu soll es wahlweise ein Zwei- oder Viergang-Getriebe geben, das die Energieeffizienz des Busses ebenso verbessern soll wie sein Startverhalten und seine Beschleunigung. Die neue E-Maschine soll zudem über mehrere Stromversorgungsoptionen verfügen, die für verschiedene Einsatzzwecke und -bedingungen geeignet sind und mehr Flexibilität bieten. Bei der E-Maschine handelt es sich dabei um ein kompaktes Antriebsgerät, bestehend aus Elektromotor, Wechselrichter, Getriebe und Ölsystem. Außerdem soll es ein einziges Ölsystem mit zwei Ölpumpen geben, das die E-Maschine kühlt und das Getriebe schmiert.  

Transport & Environment (T&E)
(c) Transport & Environment (T&E)

Laut einer aktuellen Analyse der Umweltorganisation Transport & Environment (T&E) waren im Jahr 2024 nahezu 49 % aller neu zugelassenen Stadtbusse in der Europäischen Union emissionsfrei. Dieser Wert übertrifft frühere Prognosen und unterstreicht die rasche Umstellung auf umweltfreundlichere öffentliche Verkehrsmittel. Von diesen emissionsfreien Bussen waren demnach 46 % batterieelektrisch betrieben, während 3 % mit Wasserstoffantrieb ausgestattet waren.  Basierend auf dem aktuellen Wachstumstempo prognostiziert T&E, dass bis zum Jahr 2027 alle neu zugelassenen Stadtbusse in der EU emissionsfrei sein könnten.  

Renault
(c) Renault Group

Die Renault Group erweitert in Zusammenarbeit mit dem Technologiepartner WeRide ihre Testreihen autonomer Elektro-Minibusse in mehreren europäischen Städten. Nach erfolgreichen ersten Einsätzen während der French Open 2024 in Paris, bei denen die Fahrzeuge rund 1.000 Kilometer zurücklegten und etwa 700 Personen transportierten, folgen nun weitere Pilotprojekte in Barcelona, Valence und Zürich. So setzte Renault vom 10. bis 14. März 2025 gemeinsam mit WeRide zwei autonome Elektro-Minibusse auf einer 2,2 Kilometer langen Strecke im Herzen Barcelonas in stark frequentierten Stadtvierteln ein. In Valence, Frankreich, startete am 10. März 2025 zudem eine Testphase für den Einsatz autonomer Shuttles, die bis zum 19. April andauern soll. Ab Juli 2025 ist die Einführung eines kommerziellen Services mit Level-4-Automatisierung geplant. Seit Januar 2025 werden am Flughafen Zürich zudem autonome Shuttles getestet, die den Transport von Mitarbeitenden zwischen den Terminals erleichtern sollen.   

Milence
(c) Milence

Der E-Lkw-Ladenetzbetreiber Milence hat einen bedeutenden Schritt in Richtung emissionsfreien Schwerlastverkehr unternommen, indem er seine erste große europäische Route für elektrische Nutzfahrzeuge in Betrieb genommen hat. Durch die Eröffnung von drei neuen Standorten in Frankreich kann nun die 700 Kilometer lange Strecke zwischen Barcelona und Lyon vollständig elektrisch befahren werden. Die Strecke Barcelona-Lyon soll ein wesentlicher Bestandteil des transeuropäischen Verkehrsnetzes im Mittelmeerraum (TEN-V) und als wichtige Verbindung zwischen Spanien, Frankreich und anderen europäischen Ländern dienen. Die neu eröffneten Ladeparks von Milence sind dabei mit Hochleistungsladesäulen ausgestattet, die eine Ladeleistung von bis zu 400 kW bieten sollen. Milence plant auch in Zukunft, sein Ladenetzwerk in Europa weiter auszubauen, mit dem Ziel, bis 2027 mindestens 1.700 Ladepunkte zu betreiben.   

SETA
(c) SETA

Der norditalienische Busbetreiber SETA aus Modena hat seine ersten Elektrobusse in Betrieb genommen und zwei Busdepots mit moderner Ladeinfrastruktur ausgestattet Die Elektrobusse stammen vom Hersteller MAN, während die Ladeinfrastruktur in Zusammenarbeit mit Kempower und TSG Italia entwickelt und implementiert wurde. Die beiden Busdepots in Reggio Emilia und Piacenza wurden mit insgesamt 51 Hochleistungsladepunkten ausgestattet, die jeweils eine Leistung von bis zu 180 kW bieten solle. Diese Ladepunkte sollen es ermöglichen, die Elektrobusse über Nacht vollständig aufzuladen, sodass der tägliche Betrieb ohne Unterbrechungen fortgesetzt werden kann. Ein besonderes Merkmal der Kempower-Ladelösungen ist die dynamische Leistungsverteilung, bei der die verfügbare Leistung basierend auf den Echtzeit-Bedürfnissen der angeschlossenen Busse optimal verteilt wird. 

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