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Daimler Buses, MOIA, Ford, ZF, Ford Trucks und mehr
Mercedes-Benz eIntouro besteht Wintertests am Polarkreis, MOIA testet autonomen ID. Buzz in Norwegen, Ford integriert selbstentwickelte Wärmepumpe in elektrische Transporter, ZF erhält bundesweite Erprobungsgenehmigung für autonomes Fahren auf Level 4 und Ford Trucks und Iveco entwickeln gemeinsam neues Fahrerhaus für schwere Nutzfahrzeuge - das sind unsere Top News in Woche 11 des Jahres 2025.
Mercedes-Benz eIntouro besteht Wintertests am Polarkreis, MOIA testet autonomen ID. Buzz in Norwegen, Ford integriert selbstentwickelte Wärmepumpe in elektrische Transporter, ZF erhält bundesweite Erprobungsgenehmigung für autonomes Fahren auf Level 4 und Ford Trucks und Iveco entwickeln gemeinsam neues Fahrerhaus für schwere Nutzfahrzeuge - das sind unsere Top News in Woche 11 des Jahres 2025.
- 1. Daimler Buses: Mercedes-Benz eIntouro besteht Wintertests am Polarkreis
- 2. MOIA testet autonomen ID. Buzz in Norwegen
- 3. Ford integriert eigene Wärmepumpe in elektrische Transporter
- 4. ZF erhält bundesweite Erprobungsgenehmigung für autonomes Fahren auf Level 4
- 5. Ford Trucks und Iveco entwickeln gemeinsam neues Fahrerhaus für schwere Nutzfahrzeuge

Daimler Buses hat seinen ersten batterieelektrischen Überlandbus, den Mercedes-Benz eIntouro, erfolgreich unter extremen Winterbedingungen getestet. In Rovaniemi, Finnland, wurden zwei seriennahe Fahrzeuge bei Temperaturen bis zu minus 30 Grad Celsius auf verschneiten und vereisten Straßen erprobt. Die Ingenieure nutzten auf der 3.000 Kilometer langen Anreise von Neu-Ulm nach Finnland zum Nachladen nach eigenen Angaben ausschließlich öffentlich verfügbare Ladeinfrastruktur. Vor Ort überprüften die Experten dann insbesondere das Verhalten der Batterien und des elektrischen Antriebsstrangs, darunter unter anderem das Kaltstartverhalten, die Ladefähigkeit des Hochvoltsystems bei extrem niedrigen Temperaturen, die Kälteabsicherung der Antriebskomponenten, Software und Schnittstellen sowie das Thermo- und das Energiemanagement.


Der Mobilitätsdienstleister MOIA, eine Tochtergesellschaft des Volkswagen-Konzerns, hat in Norwegen mit Tests des autonomen Fahrens begonnen. Im Fokus steht dabei der vollelektrische ID. Buzz, der mit autonomer Fahrtechnologie ausgestattet ist. Neben Austin, München und Hamburg erweitert Moia damit das Einsatzspektrum der autonomen Technologie auf extreme klimatische Verhältnisse. Die Tests sollen sich auf das Verhalten der vollautonomen Fahrzeuge bei Schnee, Eis und niedrigen Temperaturen sowie die Leistungsfähigkeit der Sensorik bei eingeschränkten Sichtverhältnissen konzentriert. Außerdem soll getestet werden, wie die Fahrzeuge unter schwierigen Wetterbedingungen mit der Verkehrsinfrastruktur wie schneebedeckte Fahrbahnmarkierungen und Schilder sowie mit anderen Verkehrsteilnehmern interagieren. Zur Sicherheit ist bei den Testfahrten aber immer noch ein Sicherheitsfahrer mit an Bord, der eingreifen kann.


Ford hat angekündigt, in seinen elektrischen Transportern eine selbstentwickelte Wärmepumpe einzusetzen. So soll die patentierte Technologie -Technologie namensd Vapour-Injected Heat Pump (VIHP) in den Modellen E-Transit Custom, E-Tourneo Custom und E-Transit serienmäßig verbaut werden. Die VIHP soll dabei Dampfeinspritzung nutzen, um die Leistung der Wärmepumpe zu steigern. Wenn die Außentemperaturen über 25 °C steigen, soll das integrierte Kühlsystem der Pumpe auch Wärme aus der Kabine ziehen – wodurch die Batterieleistung reduziert werden soll, die zum Betrieb der Klimaanlage des Lieferwagens benötigt werden. Jedes Modell wurde dabei mehr als 100 Windkanaltests und 25.000 Kilometer realen Tests in unterschiedlichen Bedingungen unterzogen. Beim E-Transit mit der großen Batterie wurde dabei eineVerbesserung der Reichweite um sieben bis zehn Prozent gemessen, verglichen mit einem E-Transit ohne Wärmepumpe.


Die ZF Mobility Solutions, eine Tochtergesellschaft des Technologiekonzerns ZF, hat vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) die Genehmigung erhalten, ihr autonomes Fahrsystem der Stufe 4 (Level 4) deutschlandweit auf öffentlichen Straßen zu erproben. Bisher waren solche Genehmigungen auf spezifische Strecken oder Stadtgebiete beschränkt. ZF Mobility Solutions will sich dabei auf Projekte im Personennahverkehr konzentrieren. Die Genehmigung gilt nicht für Autobahnen, Kraftfahrstraßen und Straßen mit einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von größer als 100km/h sie Genehmigung ist bis Ende 2026 gültig und kann im Anschluss bis Ende 2028 verlängert werden. Der erste Einsatz erfolgte in Zusammenarbeit mit der Rheinbahn AG in Düsseldorf, wo ein autonomes Transportsystem (ATS) erprobt wurde. Dabei testete ZF Mobility Solutions im Auftrag der Rheinbahn AG den kurzzeitigen Einsatz einer autonomen Mobilitätslösung mit Sicherheitsfahrer im öffentlichen Straßenraum.


Die Nutzfahrzeughersteller Ford Trucks und Iveco haben ein Joint Development Agreement (JDA) unterzeichnet, um gemeinsam ein neues Fahrerhaus für schwere Lkw zu entwickeln. Dieses Fahrerhaus soll den kommenden EU-Direct-Vision-Standards entsprechen und durch verbesserte Aerodynamik zur Reduzierung von CO₂-Emissionen beitragen.
Beide Unternehmen wollen das Fahrerhaus in ihren eigenen Werken produzieren und spezifische Designkonzepte entwickeln, um es unter ihren jeweiligen Marken zu vermarkten. Der Fokus liegt dabei auf Kabinenkomfort, Sicherheit, Aerodynamik und Modularität, wobei auch Kosteneffizienz und die Kompatibilität mit verschiedenen Antriebssträngen berücksichtigt werden sollen. Die ersten serienreifen Fahrerhäuser werden für das Jahr 2028 erwartet.
