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Highlights der IAA
Die IAA TRANSPORTATION und die Transformation einer ganzen Branche
Sie ist die Lebensader unserer Wirtschaft, und sie steht vor einem nie dagewesenen Wandel. Störungen in den Lieferketten, die Corona-Pandemie, demografischer Wandel und Fachkräftemangel zeigen: Eigentlich steckt die Transport- und Logistikbranche längst in der Transformation.
Dabei hat sie sich an die Anforderungen einer sich immer schneller drehenden Welt angepasst, und das mit einer beeindruckenden Flexibilität. Das gilt auch für das Thema Klimaschutz und den Umstieg auf alternative Antriebe: Selbst Insider sind überrascht, wie weit sich das Thema Elektrifizierung inzwischen in den unterschiedlichsten Segmenten etabliert hat.
Wer wettbewerbsfähig bleiben will, muss sich informieren – und vernetzen. Nirgends geht das besser als auf der IAA TRANSPORTATION. Und nie hat es in der Nutzfahrzeug-Welt einen so deutlichen Ausblick in die Zukunft gegeben, wie ihn die IAA TRANSPORTATION in diesem Jahr bieten wird.
Antworten auf der IAA TRANSPORTATION
Als Teil der Lieferketten müssen Flottenbetreiber das Cockpit mit Fahrern besetzen, ihre Produktionsmittel und Fahrzeuge auf dem aktuellen Stand halten. Das stellt sie oft vor erhebliche Herausforderungen.
Denn was dieser aktuelle Stand ist, wird in immer kürzeren Zyklen neu definiert. Wer zukunftssicher investieren will, muss sich grundlegende wie komplexe Fragen stellen: Batterie oder Wasserstoff? Wie steuere ich die Flotte? Wo bekomme ich das Fahrpersonal her und wie lässt sich mit dessen Einsatzzeit haushalten, damit alle Transportziele zeitgerecht erreicht werden?
Auf der IAA TRANSPORTATION werden die Antworten geliefert. Im neu fokussierten Ausstellungsgelände stehen Fahrzeuge, von sofort einsatzbereit bis futuristisch. Viele davon zum Anfassen und Einsteigen – aber alle umgeben von Menschen, die sich in den Themen wirklich auskennen.
Mercedes-Benz Trucks, MAN, Iveco und Co: Neuheiten der Lkw-Bauer
Mercedes-Benz Trucks präsentiert den eActros LongHaul mit 500 Kilometern Reichweite, dank Megawatt-Charging sind seine Akkus in 30 Minuten von 20 auf 80 Prozent geladen. MAN wird eine TGX-Zugmaschine zeigen, die zwischen 600 und 800 Kilometern Reichweite schaffen soll, mittelfristig sollen es sogar 1.000 Kilometer werden. Bei beiden großen deutschen Herstellern wird auch das Thema Brennstoffzelle gespielt. Reichweiten im vierstelligen Bereich sind daher womöglich schon früher realisierbar.
Das gleiche Doppelspiel zeigt auch Hersteller Iveco, der zum einen elektrischen Nikola Tre präsentiert, aber auch den Wasserstoffverbrenner ankündigt. Die schwedischen Hersteller Volvo und Scania weiten ihr Angebot an elektrisch betriebenen Lastwagen ebenfalls weiter aus. So wird auch das beliebte S-Fahrerhaus mit dem Greif mit einem batterieelektrischen Antrieb zu sehen sein. Dennoch gilt auch hier: Der Diesel wird noch gebraucht, vor allem wenn er im Modell „Super“ mit weiteren acht Prozent besserem Verbrauch daherkommt.
Vertreten sind auch renommierte Hersteller wie Quantron, Tevva oder Volta Trucks, und bei DAF steht alles im Zeichen der neuen Baureihe XD, die den CF in Rente schickt. Der Truck of the Year 2023 zeichnet das beste unter den Modellen aus – und zwar auch auf der IAA TRANSPORTATION.
Innovationen für leichte Nutzfahrzeuge und Trailer
Ob Handwerk, Gewerbe oder der Lieferdienst auf der letzten Meile: Bei leichten Nutzfahrzeugen passen die täglichen Laufleistungen schon sehr gut zu den Kapazitäten der aktuellen Batterietechnik. Der E-Transit von Ford schafft es mit über 300 Kilometer zum Reichweitenkönig in seiner Liga. Mercedes-Benz baut ebenfalls weiter aus und Volkswagen hat mit dem ID Buzz Cargo vielleicht den Kulttransporter von morgen am Stand. Iveco zeigt weitere Alternativen für den Daily, neben sechs Batterie-Fahrzeugen gibt es Bio-Methan und Brennstoffzellen-Power für den Transporter. Viele E-Fahrzeuge lassen sich vor Ort Probe fahren, einen jedoch nicht: Der 2.000 PS starke Electric Super Van von Ford darf nur von Expertenhand bewegt werden.
Ob Aerodynamik-Kniffe oder elektrifizierte Kühlaggregate, die mit clever rekuperierenden E-Achsen zusammenwirken: Hersteller wie Schmitz Cargobull, Kögel oder Krone finden immer neue Lösungen, um die Waren noch effizienter zu transportieren. Im Bereich der Trailer ist ein munterer Wettbewerb um die innovativsten Produkte entbrannt. Welche die beste ist, dürfen Besucher der IAA TRANSPORTATION selbst entscheiden.
Zulieferer zeigen, was kommt
Die Zulieferindustrie gilt als Vordenkerin in vielen Bereichen. So arbeiten bereits etablierte Player wie Continental oder ZF an KI-basierte Elektronik. Auch kleinere Unternehmen stellen Lösungen für die Herausforderungen der nahen und ferneren Zukunft bereit – und auf der IAA TRANSPORTATION aus.
Hinter jedem der Schlagworte Elektrifizierung, Digitalisierung und Automatisierung verbirgt sich ein höchstkomplexes Themenfeld – und jedes von ihnen spielt eine bedeutende Rolle, von der Langstrecke hin zur letzten Meile.
Expertinnen und Experten aller Themengebiete sind an praktisch allen Ausstellungsständen der IAA TRANSPORTATION zu finden, aber auch in den hochkarätig besetzten Konferenzen oder in den Experience Areas. Die dienen nicht nur dem Austausch, sondern vor allem dem Erlebnis: Bei den Test Drives etwa können Interessierte Probe fahren und in der Last Mile Area erleben, welche Möglichkeiten automatisierte Transportmittel auf dem Boden und in der Luft haben.
Start-ups und die "Neuen" auf der IAA TRANSPORTATION
Und richtig rund wird das Bild mit vielen neuen Ausstellern. Denn neben Fahrzeugen und Technik präsentieren sich Start-ups mit frischen Ideen und Potenzial zur Disruption, aber auch große Batteriehersteller oder Logistikriesen, die ihre Anforderungen und Zukunftspläne mit den Besuchern teilen. Das sind nicht nur gute Informationen, sondern auch erstklassige Kontakte. Es wird spannend wie nie zuvor in Hannover.